Mittwoch, 31. Dezember 2008

Medici-Bank kommt unter Staatsaufsicht


Bank-Medici-Mehrheitseignerin Sonja Kohn

Österreich bestellt Regierungskommissär für angeschlagene Bank Medici.

Das Bankhaus Medici ist im Zuge des in New York aufgeflogenen Megabetrugs des Finanzjongleurs Bernard Madoff stärker in Turbulenzen geraten als bisher bekannt. Angeblich steht die Bestellung eines Regierungskommissärs unmittelbar bevor. Ohne seine Zustimmung können keine wichtigen Entscheidungen getroffen werden.



Auslöser der Schieflage ist der enorme Vertrieb von Fonds, die ihr Geld bei Madoff veranlagt haben. Allein der von Medici vermittelte Herald USA kommt auf ein Volumen von 2,5 Milliarden Dollar, der Thema International Fund auf etwa 1,1 Milliarden Dollar. Damit zählt das kleine Wiener Bankhaus zu den weltweit am stärksten in die Madoff-Affäre involvierten Finanzinstituten. Der Investor soll Anleger um 50 Milliarden Dollar geprellt haben. Medici steht zu 75 Prozent im Eigentum der Bankerin Sonja Kohn, den Rest hält die Bank Austria.

Nun drohen die Gewitterwolken über der kleinen Bank mit einer Bilanzsumme von 28,6 Mio. Euro und 14 Mitarbeitern zu platzen, die Bank wird unter staatliche Aufsicht gestellt werden.


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Nach dem Auffliegen der Affäre (Madoff soll über ein Schneeballsystem an die 50 Mrd. Dollar der Anleger verspielt haben) hatte der Chef der Bank Medici, Peter Scheithauer, noch Optimismus verströmt. "Der Status der Bank ist solide, sie hat keinerlei Kapital- oder Liquididätsprobleme", ließ er am 19. Dezember, nach einer Aufsichtsratssitzung, verlauten.

Seit Weihnachten ist die Stimmung nicht mehr so gut, am Montag dürfte sie völlig gekippt sein. Am ersten Werktag nach den Weihnachtsfeiertagen wollten beide Vorstandsmitglieder, neben Scheithauer der 43jährige Werner Tripolt, das Handtuch werfen und gleichzeitig den Job quittieren, wird in Bankerkreisen erzählt.


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Regierungskommissär vor Tür
Die Aufregung im Haus war groß - die Finanzmarktaufsicht FMA, die sowieso längst ihr Auge auf der Bank ruhen hat, wurde mit der Sache befasst. Nach stundenlangen Sitzungen und Beratungen auch mit den Anwälten aller Involvierter, sagten Scheithauer und Tripolt zu, doch an Bord zu bleiben. Man wolle volle Transparenz schaffen.

Freilich werden die beiden die Geschicke der Bank nicht mehr lang alleine leiten. Die Bank Medici soll, wie in solchen Krisenfällen üblich, unter staatliche Kuratel gestellt werden, hat der Standard erfahren. Nicht sofort, aber in den nächsten Tagen wird die Aufsicht einen Regierungskommissär bestellen und in die Bank entsenden.

Diskutiert wird, dass die beiden Bankchefs trotzdem bleiben - in dem Fall könnten sie aber keine wichtige Entscheidung ohne Zustimmung des staatlichen Aufsehers mehr treffen. Hauptaktionärin Kohn hat sich mit der Entscheidung, von der sie offiziell noch nicht informiert wurde, abgefunden und signalisiert gegenüber der FMA ihr "volles Einverständnis" . Die Bank Medici war zu keiner Stellungnahme zu erreichen; die FMA sagt: "kein Kommentar".

Die Zukunft der Bank schaut nun nicht sehr rosig aus. Der Großteil ihrer Betriebserträge, und zwar 70 Prozent, stammte 2007 aus Provisionen aus dem Fondsgeschäft. Die Vermittlung von Geld für den Thema Fund brachte Medici im Vorjahr rund 4,6 Mio. Euro, für Herald rund 3,4 Mio., für den Primeo Fund 835.000 Euro. Abgesehen vom Fondsgeschäft hat die Bank kaum anderes gemacht. Wie sich angesichts dessen eine positive Fortführungsprognose darstellen lässt, die ein Regierungskommissär wohl erstellen müsste, lässt sich derzeit nicht sagen.

Quelle: derstandard.at

Dienstag, 30. Dezember 2008

Gemeinschaftswährung für Golf-Staaten


Bild: ©iStockphoto.com/imagedepotpro

Der Euro steht vor seinem 10. Geburtstag und blickt auf eine Erfolgsstory zurück. Jetzt kommt die Kunde von einer weiteren Gemeinschaftswährung, welche die Golfstaaten ab 2010 einführen wollen.



Dazu haben sich nach jahrelangen Debatten und Uneinigkeit zwischen den beiden größten Mitgliedstaaten nunmehr Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate, Kuwait, Katar, Oman und Bahrain entschlossen. Nähere Einzelheiten wie der Sitz der Zentralbank sollen in den nächsten Monaten entscheiden und mitgeteilt werden.


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Quelle: boerse-go.de

Sonntag, 28. Dezember 2008

Ost-Sparkassenchef für Fusion der Landesbanken

Für Fusionen der angeschlagenen Landesbanken hat sich der Geschäftsführende Präsident des Ostdeutschen Sparkassenverbandes (OSV), Claus Friedrich Holtmann, ausgesprochen.

Die sieben Finanzinstitute sollten zunächst auf drei verringert und dann schrittweise zu einer einzigen Sparkassen-Landesbank zusammengeführt werden, sagte Holtmann. Er forderte die Banken und die Bundesländer auf, sich schnell auf ein gemeinsames Geschäftsmodell zu verständigen. Der Bundesregierung komme bei der Fusion bestenfalls eine Moderatorenrolle zu.



Nach den Vorstellungen Holtmanns könnte die künftige Zentralbank die Sparkassen im Ausland und auf den Kapitalmärkten vertreten. Zugleich sollte sie als Kapitalanlagestelle dienen, "die bei größeren Kreditvolumen für die regionalen Sparkassen die nötigen Sicherheiten bietet". Allerdings müsste sich die neue Bank in die Strukturen der Sparkassen integrieren und von deren Interessen bestimmt werden, verlangte der Verbandschef. Der Einfluss der Bundesländer sollte geringer ausfallen als bisher.


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Scharfe Kritik übte Holtmann an der bisherigen Zusammenarbeit von Landesbanken und Sparkassen. Es könne nicht sein, dass Landesbanken den Sparkassen im Kreditgeschäft Konkurrenz machten. Viele Sparkassenchefs fragten sich ohnehin schon, welchen Anteil die Landesbanken an ihren Geschäftserfolgen hätten. "Deshalb muss dringend gehandelt werden", betonte der OSV-Präsident.

Stadtwerke warnen vor zu strengen Regulierungen


Die Stadtwerke in Deutschland warnen vor den Folgen einer zu strengen Regulierung ihrer Strom- und Gasnetze. Am Ende stelle sich die entscheidende Frage, ob sich Investitionen ins Netz noch lohnen oder nicht und das sei eine Frage von grundsätzlicher volkswirtschaftlicher Bedeutung, sagte Stephan Weil, Präsident des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU).

Weil geht davon aus, dass viele Stadtwerke unter dem Druck sinkender Margen im Netzgeschäft Kooperationen suchen werden.



Die Betreiber von Strom- und Gasnetzen stehen vor einer neuen Phase der Regulierung: Ab dem 1. Januar greift die Anreizregulierung. Dabei werden Netzentgelte nicht mehr auf Basis der von den Unternehmen nachgewiesenen Kosten genehmigt. Die Unternehmen müssen sich vielmehr am jeweils effizientesten vergleichbaren Betreiber messen lassen und haben dann einige Jahre Zeit, die vom Regulierer festgestellte Ineffizienz abzubauen. Die Anreizregulierung soll zu mehr Wettbewerb und zu sinkenden Preisen für Verbraucher führen.


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Für Weil ist eines der zentralen Probleme bei der Anreizregulierung die große Unsicherheit. "Unsere Unternehmen können nicht exakt abschätzen, welche Belastungen auf sie zukommen." Der VKU vertritt die Interessen der kommunalen Wirtschaft in den Bereichen Energie- und Wasserversorgung, Entsorgung und Umweltschutz. Bundesweit sind 1.355 Unternehmen mit einem Umsatz von 71 Milliarden Euro im VKU organisiert.

Samstag, 27. Dezember 2008

BMW-Mini rechnet mit Absatzrekord


Die BMW-Tochter Mini rechnet in diesem Jahr mit einem Absatzrekord. Auch für 2009 wird trotz der Wirtschaftskrise ein weiteres Wachstum erwartet.

"Im Gesamtjahr wollen wir im einstelligen Prozentbereich über dem Vorjahr liegen", sagte Mini-Vertriebschef Wolfgang Armbrecht. "Wir wollen unseren Absatz auch 2009 weiter steigern - ungeachtet der weltweiten Absatzkrise."



Mit dem Kassenschlager Mini profitiert BMW vom Trend zu kleineren Autos mit geringerem Spritverbrauch. "Wir erwarten ein Top-Ergebnis in den USA, aber auch in Belgien oder Frankreich", sagte Armbrecht. Bis Ende November hat der Absatz der Marke weltweit um 7,6 Prozent auf 217.400 Fahrzeuge zugelegt. Im gesamten Jahr 2007 hatte BMW 222.900 Minis verkauft, ein Zuwachs um 18,5 Prozent.


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Freitag, 26. Dezember 2008

CDU-Kampeter: Warnung vor Schuldenexplosion


Der CDU-Haushaltspolitiker Steffen Kampeter hat die Regierung vor einer stark ansteigenden Neuverschuldung gewarnt.

Die Politik dürfe nicht die «Illusion» befördern, der Staat könne die Rezession verhindern, sagte er der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung».



Die Politik befördere «milliardenschwere Handlungsillusionen mit ökonomisch allenfalls geringen Wirkungen», so Kampeter. Die Bundesregierung will im Januar über weitere Hilfsmaßnahmen für die Konjunktur entscheiden.


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Industrieproduktion in Japan mit Rekordrückgang


Die japanische Wirtschaft, die stark von Exporten abhängt, ist im letzten Drittel des heurigen Jahres in eine Rezession eingetreten. Die Zahl der Arbeitslosen steigt.

Die japanische Industrieproduktion ist im November im Vergleich zu Oktober um 8,1 Prozent zurückgegangen, wie die Regierung am Freitag mitteilte. Es handelt sich um den größten Schwund, der je registriert wurde. Die Zahl zeugt vom Herunterpurzeln der japanischen Exporte aufgrund der weltweiten Wirtschaftskrise. Steigende Arbeitslosigkeit zu bekämpfen ist derzeit das zentrale Thema in Japan.



Ein starker Rückgang der Industrieproduktion war erwartet worden, wenn auch nicht so gravierend. Am Montag war das bisher größte Schwinden der Ausfuhren in der japanischen Wirtschaftsgeschichte angekündigt worden: Sie brachen im November im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 26,7 Prozent ein. Ökonomen hatten vorhergesagt, dass die Industrieproduktion um 6,7 Prozent fallen werde; die Regierung ging von einem Minus von 6,4 Prozent aus. Über ein Jahr gerechnet nahm sie um 16,2 Prozent ab.

Der Rückgang ist vor allem auf die Automobil- und Elektronikindustrie zurückzuführen, die unter einem bedeutenden Nachfrage-Reduktion auf den amerikanischen Märkten leiden. Die japanische Wirtschaft, die stark von Exporten abhängt, ist im letzten Drittel des heurigen Jahres in eine Rezession eingetreten. Internationale Wirtschaftsorganisationen gehen davon aus, dass sie 2009 darin verharren wird. Im Oktober war die Produktion bereits um 3,1 Prozent im Vergleich zum Monat davor gefallen.


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Auch die Lieferungen von Industriegütern gingen im November im Vergleich zu Oktober um 8,4 Prozent zurück; die Lagerbestände wuchsen um 0,7 Prozent an. Die Arbeitslosenquote stieg in Japan im November zum Vormonat um 0,2 Prozentpunkte auf 3,9 Prozent, wie das Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie am Freitag weiter bekanntgab. Würden die in Europa geltenden Maßstäbe bei der Berechnung der Quote zugrunde gelegt, würde die Arbeitslosenstatistik in Japan noch erheblich schlechter aussehen. Die Zahl der offiziell nicht beschäftigten Menschen lag bei 2,56 Millionen, 100.000 mehr als noch im entsprechenden Vorjahresmonat. Auf 100 Jobsuchende kamen 76 freie Stellen. Vor diesem Hintergrund sanken die Ausgaben der Privathaushalte um 0,5 Prozent und damit im neunten Monat in Folge. Allerdings fiel der Rückgang deutlich geringer aus als erwartet.

Für Dezember wird ein weiterer Rückgang der Industrieproduktion um 8,0 Prozent vorhergesagt, die düsterste Prognose, die das Ministerium je abgegeben hat. Im Jänner dürfte der Rückgang 2,1 Prozent betragen. Angesichts der Rezession, in der Japan genauso wie die USA und andere führende Wirtschaftsnationen bereits stecken, haben mehrere der großen Konzerne des Landes schon Tausende von Zeitarbeitskräften auf die Straße gesetzt. Jeder dritte Arbeitsplatz in Japan ist nur noch zeitlich befristet. Die Sicherung der Arbeitsplätze ist derzeit das zentrale Thema in Japan.

Quelle: tt.com

Ecuador: Neue Anleihe nach Zahlungsverweigerung


Ecuadors Präsident Rafael Correa

Ecuador hat nur wenige Tage nach der Zahlungsverweigerung für Zinsen aus Regierungsanleihen neue Anleihen im Wert von 700 Millionen US-Dollar ausgegeben.

Nach Berichten der Zeitungen „El Universo“ und „Expreso“ verkaufte die Regierung die Anleihen an das Ecuadorean Social Security Institute. Eine Anleihe im Wert von 350 Millionen US-Dollar sei mit einem Zinskoupon von 6,5%, eine mit 6,75% ausgestattet.



Ecuador sieht sich mit einem schnell wachsenden Haushaltsdefizit konfrontiert, da die Öleinnahmen angesichts fallender Weltmarktpreise des Rohstoffs sinken und sich gleichzeitig der Zugriff auf die internationalen Finanzmärkte verschlechtert hat, nachdem Präsident Rafael Correa am 12. Dezember entschied, eine Zinszahlung von 30,6 Millionen US-Dollar auf eine 510 Millionen US-Dollar schwere Anleihe nicht tätigen zu wollen.


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Die Entscheidung verärgerte internationale Investoren, die seither einen Bogen um Ecuador machen. Das Ecuadorean Social Security Institute wird nun als letzter Geldgeber der Regierung angesehen.

Toyota: 122.000 Autos in China zurückgerufen


Toyota Crown: Große Rückrufaktion in China

Die schlechten Nachrichten beim Branchenriesen Toyota reißen nicht ab. Der japanische Autobauer muss in China knapp 122.000 Autos wegen möglicher Probleme mit der Servolenkung zurückrufen.

Ein Elektronikproblem könne zum Ausfall der Lenkunterstützung führen, teilte Toyotas Joint Venture, die Tianjin FAW Toyota Motor Company, am Freitag mit.



Betroffen seien vor allem Autos der Modelle Crown and Reiz aus den Baujahren 2005 und 2006. Aber auch etwa 5000 Fahrzeuge der Luxusmarke Lexus aus den Jahren 2004 bis 2006 hätten diese Probleme, hieß es auf der Toyota-Webseite.


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Erst am vergangenen Montag hatte Toyota mitgeteilt, man erwarte für das laufende Geschäftsjahr (31. März 2009) erstmals in der Geschichte des Unternehmens einen operativen Verlust.

Donnerstag, 25. Dezember 2008

GM-Finanztochter erhält Bankenstatus


General Motors World Hauptquartier in Detroit (c) dpa

Die Finanztochter des US-Autobauers General Motors, GMAC, hat den Status einer Bank erhalten. Die US-Notenbank Fed akzeptierte einen entsprechenden Antrag von GMAC. Die frühere Autokreditsparte von GM, die genauso wie der Autokonzern selbst stark angeschlagen ist, kann damit staatliche Hilfen in Anspruch nehmen.

Der US-Autofinanzierer GMAC wird in eine normale Bank umgewandelt und erhält so Zugang zum 700 Milliarden Dollar schweren Rettungspaket für die US-Finanzbranche. Die US-Notenbank Fed stimmte einem entsprechenden Antrag von GMAC zu.



Die Fed begründete ihre Entscheidung mit den „dringenden und ungewöhnlichen Umständen“ auf den Finanzmärkten. Bedingung ist allerdings, dass die beiden Eigner, der Finanzinvestor Cerberus als Hauptgesellschafter von Chrysler und der Autobauer General Motors (GM), ihre Anteile an der künftigen Bank reduzieren. Cerberus muss seine Mehrheit von 51 Prozent auf höchstens 33 Prozent reduzieren, GM darf statt derzeit 49 Prozent künftig weniger als zehn Prozent an der Finanztochter halten.

Als normale Bank hat GMAC nun Zugriff auf das US-Rettungspaket für die Finanzbranche. Zudem können Notkredite und Kreditgarantien der Notenbank in Anspruch genommen werden. Bei GMAC hieß es, die Entscheidung der Fed eröffne einen verbesserten Zugang zu Kapital, was die Flexibilität und Stabilität des Unternehmens verbessere. Die Umwandlung in eine Geschäftsbank war höchst umstritten, da GMAC über relativ wenig Eigenkapital verfügt.


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In den vergangenen Quartalen erlitt GMAC im Zuge der Krise auf dem Automarkt Milliardenverluste. Dies belastete auch den Autobauer GM schwer, der sich aus der jetzigen Entscheidung weitere Entlastung erhofft. Die US-Regierung hatte zuvor ein Rettungspaket von 13,4 Milliarden Dollar für die US-Autobauer beschlossen, um deren Pleite abzuwenden. Auch dieses Geld soll aus dem Bankenrettungsfonds kommen.

Quelle: aol.de

Radikales Sparen soll Chrysler aus Krise führen


Chrysler: Radikale Sparmaßnahmen zur Krisenbekämpfung (c) dpa

Drastische Maßnahmen beim US-Autobauer Chrysler: Der notleidende Konzern, der nur mit massiven Finanzspritzen der Regierung die kommenden Monate übersteht, plant eine radikale Verschärfung seines Sparkurses. Das Ziel: eine massive Reduzierung der Fixkosten.

Der notleidende US-Autobauer Chrysler plant einem Zeitungsbericht zufolge eine radikale Verschärfung seines Sparkurses. Ein Rettungsplan mit neuen drastischen Kostensenkungen solle der US-Regierung wie gefordert bis Ende März Chryslers Überlebensfähigkeit beweisen. Das Management habe dies in einer Händlerpräsentation angekündigt, berichtete das „Wall Street Journal“.



Der drittgrößte amerikanische Autobauer bekommt vom Staat wie die Opel-Mutter General Motors milliardenschwere Überbrückungskredite. Im Gegenzug müssen die Hersteller drastisch sparen und in den nächsten Monaten einen glaubwürdigen Plan zur Rückkehr in die Gewinnspur vorlegen.

Chrysler wolle sich gesund schrumpfen, berichtete das „Wall Street Journal“ unter Berufung aufInsider. So habe Chrysler-Topmanager Jim Press den Händlern gesagt: „Wir müssen kleiner werden.“ Das bedeute auch eine „massive Reduzierung“ der Fixkosten.


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Chrysler hat bereits scharfe Einsparungen und einen drastischen Stellenabbau hinter sich. Der Hersteller litt zuletzt mit einem Absatzeinbruch um fast 50 Prozent am stärksten unter der steilen Talfahrt am US-Automarkt. Mehrheitseigner ist der Finanzinvestor Cerberus. Knapp 20 Prozent an Chrysler gehören noch dem deutschen Daimler-Konzern, der sich von dem Restanteil trennen will.

Quelle: aol.de

Elie-Wiesel-Stiftung nächstes Opfer Madoffs

Nobelpreisträger Elie Wiesel

Die renommierte Elie-Wiesel-Stiftung ist nach eigenen Angaben ein weiteres prominentes Opfer des Madoff- Finanzbetrugsskandals.

Die Stiftung des Friedensnobelpreisträgers und Holocaustüberlebenden Elie Wiesel habe "so gut wie ihr gesamtes Vermögen verloren", teilte die Organisation am Donnerstag auf ihrer Internetseite mit. Die Stiftung habe insgesamt 15,2 Millionen Dollar (10,8 Mio Euro) durch den Wall-Street-Broker Bernard Madoff verwalten lassen.


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Die Stiftung teilte gleichzeitig mit, sie werde sich auch weiterhin für das Lebenswerk ihres Gründers einsetzen und gegen Intoleranz und Ungerechtigkeit in der Welt kämpfen.

Mittwoch, 24. Dezember 2008

Madoff-Skandal: Selbstmord eines Fondsmanagers

Der prominente Manager eines im Madoff-Skandal geschädigten Investmentfonds hat offenbar Selbstmord begangen. Rene-Thierry Magon de la Villehuchet hatte sich beide Handgelenke aufgeschnitten. Der von ihm gegründete Investmentfonds Access International Advisors verlor durch den Madoff-Skandal 1,4 Milliarden Dollar.

Der 65-jährige Franzose wurde am Dienstag tot in seinem New Yorker Büro gefunden. Der Mitbegründer des Fonds Access International habe sich die Pulsadern aufgeschnitten, hieß es aus Polizeikreisen. Zudem habe er möglicherweise Schlaftabletten genommen. Einen Abschiedsbrief gebe es nicht.


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Presseberichten zufolge soll der Fonds mit zahlreichen Kunden aus Europa bis zu 1,4 Milliarden Dollar bei dem mutmaßlichen Finanzbetrüger Bernard Madoff angelegt haben. Nach Informationen der Zeitung "La Tribune" hatte der Manager verzweifelt versucht, einen Teil der Investorengelder zu retten. Er habe diese Last nicht mehr ertragen können, zitierte das Blatt eine diesem nahestehende Person. Madoff wird vorgeworfen, Anleger mit einem Schneeballsystem um 50 Milliarden Dollar betrogen zu haben. Er steht unter Hausarrest.

Dienstag, 23. Dezember 2008

Gas-Kartell formiert sich


Der russische Premier Wladimir Putin zwischen seinem Stellvertreter Igor Sechin (links) und dem Energieminister Sergej Schmatko. Foto: dpa

14 führende Exportnationen nehmen sich die Opec zum Vorbild. Das weckt Sorgen vor Preisabsprachen. Und Russlands Ministerpräsident Putin kündigt an, die "Ära des billigen Gases" sei vorüber.

Die drastisch gefallenen Energiepreise lassen die Gas-Exportnationen enger zusammenrücken: Nach dem Vorbild der Opec im Ölsektor haben 14 Gasförderländer in Moskau ein Bündnis geschlossen. Zum Hauptsitz der bislang als Forum Gas exportierender Länder (GECF) auftretenden Organisation wurde die Hauptstadt Katars, Doha, gewählt. Russland als größtes Exportland betonte, dass es keine Preisabsprachen oder andere Kartell-Maßnahmen plane. Doch schon im Vorfeld waren in den USA und der EU Sorgen laut geworden, dass die neue Gas-Allianz die Preise in die Höhe treiben könnte.



Putin kündigt steigende Preise an

Zu den 14 Mitgliedsländern gehören neben Russland und Katar auch der Iran und Algerien. Gemeinsam fördern die 14 nach eigenen Angaben 42% der weltweiten Gasproduktion und verfügen über 73% der Gasreserven auf der Erde.

Russlands Ministerpräsident Wladimir Putin stellte die Verbraucher in Europa schon einmal auf wieder steigende Preise ein: Die „Ära des billigen Gases” sei wegen höherer Kosten bei die Gasförderung vorüber. Der deutsche Branchenverband BDEW erklärte aber, er rechne nicht mit übermäßigen Preissteigerungen. Der BDEW verwies etwa darauf, dass der Gaspreis in Deutschland wie in vielen anderen westlichen Industriestaaten seit den 60er Jahren an den Ölpreis gekoppelt ist.

„Ein wenig beunruhigen muss es schon, wenn sich da ein Kartell bildet”, sagte indes der Energieexperte des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Manfred Horn, im NRZ-Gespräch. Allerdings seien die Verhältnisse beim Erdgas andere als beim Öl. „Beim Gas gibt es regionale Märkte mit festen Pipeline-Verbindungen und langfristigen Lieferverträgen.”

Koppelung ans Öl vor dem Ende?

Ein schlagkräftiges Kartell müsste ein Interesse haben, diese langfristigen Beziehungen und die Ölpreisbindung zu beenden, um einen eigenen Preismechanismus für Erdgas einzuführen, so Horn. Zwar gehört die Preiskoppelung auch aus Sicht Horns abgeschafft - „aber ein Kartell wäre noch schlimmer”. Der DIW-Experte fürchtet allerdings zunächst nicht, dass ein Gas-Kartell unendlich an der Preisschraube dreht. „Auch ein solches Kartell muss beachten, dass es immer mehr Möglichkeiten gibt, den Erdgas-Import zu ersetzen.” Er verwies etwa auf verflüssigtes Erdgas (LNG) oder Biogas.

Gas wird dringender denn je gebraucht. Experten rechnen je nach Preis- und Konjunkturentwicklung in den nächsten 10 bis 20 Jahren mit einem Zuwachs der Nachfrage in Europa von 20 bis 30%. Nur 15% des Bedarfs decken heimische Quellen.
37 Prozent des deutschen Gases kommen aus Russland

Zwei Drittel des hierzulande verbrauchten Erdgases stammen aus Westeuropa, allein aus Norwegen 26%. 37% kommen aus Russland. Dabei haben die deutschen Importeure sich über Lieferverträge von 30 Jahren große Mengen des begehrten Brennstoffs gesichert. An der Position Russlands und Norwegens als wichtigste deutsche Lieferanten wird sich nach Einschätzung des Gaskonzerns Eon Ruhrgas auf absehbare Zeit nichts ändern.

Gleichwohl setzt auch der größte deutsche Importeur auf andere Quellen. 15% des Gases sollen in den nächsten Jahren aus eigenen Quellen kommen. Derzeit sind es zwischen 5 und 7%. Daneben sieht Ruhrgas den Ausbau des Geschäfts mit verflüssigtem Erdgas als „Pfeiler” der Beschaffungsstrategie.

Eigenförderung und LNG (Liquefied Natural Gas) sollen auf mittlere Sicht je eine Menge von 10 Mrd Kubikmetern Erdgas zur Beschaffung beisteuern. „Bei einem Gesamtabsatz der Eon Ruhrgas 2007 von annähernd 65 Mrd Kubikmetern ist das schon ein signifikanter Anteil und keine Alibiveranstaltung”, so Unternehmenschef Bernhard Reutersberg.

Quelle: derwesten.de

Unternehmer Merckle einigt sich mit Gläubigerbanken

Der Ulmer Unternehmer Adolf Merckle hat sich laut einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" mit seinen Gläubigerbanken auf einen Sanierungsplan geeinigt. Merckles Holding VEM Vermögensverwaltung betonte hingegen, die Verhandlungen seien noch nicht abgeschlossen. Eine endgültige Einigung könne es folglich noch nicht geben, sagte eine Sprecherin. Der "Süddeutschen Zeitung" (Mittwoch) zufolge soll Merckle seinen Anteil an HeidelbergCement verkaufen und sich möglicherweise auch von Teilen des Generikaherstellers ratiopharm und des Pharmahändlers Phoenix trennen.

Die 30 Gläubigerbanken hätten ein weiteres Stillhalteabkommen mit Merckle unterzeichnet und einen Überbrückungskredit für einige Monate gewährt. Diese Zeit soll dem Zeitungsbericht zufolge genutzt werden, um einen Sanierungsplan für die Unternehmensgruppe auszuarbeiten und einen längerfristigen Kredit auszuhandeln.



Hinergrund
Für den Fall eines Scheiterns der Verhandlungen hätte VEM noch vor Weihnachten Insolvenz anmelden müssen, hieß es zuvor aus Verhandlungskreisen. Hintergrund der Krise bei VEM sind Kapitalerhöhungen vor allem bei HeidelbergCement, die teilweise mit Krediten finanziert wurden. Als Sicherheiten für diese Kredite wurden Aktien hinterlegt, deren Wert durch die Finanzkrise abgestürzt ist. Außerdem hatte sich der Milliardär bei Wetten mit VW-Aktien verzockt und einen dreistelligen Millionenbetrag verloren. Die Banken verlangten daher zusätzliche Sicherheiten für ihre Kredite.

Nach früheren Informationen aus Finanzkreisen beläuft sich der Finanzierungsbedarf Merckles auf 700 Millionen bis 1 Milliarde Euro. Weitere Quellen sprechen davon, dass auf der VEM mindestens Schulden in Höhe von drei bis fünf Milliarden Euro lasten.

Deripaska: Finanzkrise erreicht Russlands Oligarchen

Die weltweite Finanzkrise ist für die Reichen der Reichsten in Russland auch eine Möglichkeit, Solidarität mit dem Kreml zu zeigen: Sollte das Land eine Art "New Deal" benötigen, werde er bereitstehen, hatte der reichste Mann Russlands, Oleg Deripaska, im Dezember gesagt. Jetzt ist es bereits so weit, wenn auch anders als ursprünglich gemeint. Die hoch verschuldeten Unternehmenskonglomerate, die sich die Oligarchen aus den Resten der Sowjetunion zusammengetragen hatten, müssen sich für Darlehen beim Staat anstellen. Damit könne Ministerpräsident Wladimir Putin seinem erklärten Ziel näherkommen, wieder mehr Einfluss bei den größten Unternehmen Russlands zu erhalten.

Strabag-Aktionär Oleg Deripaska selbst will sich nun auch von seiner angeschlagenen Sojus-Bank trennen. Deripaska, der laut Bloomberg-Berechnungen aufgrund der Finanzkrise bereits mehr als 16 Milliarden US-Dollar verloren hat, verhandelt derzeit mit einer Gasprom-Tochter über den Verkauf von 75 Prozent an seiner Bank.

Bei dem Käufer soll es sich laut Berichten von Kommersant und Wedomosti um die Gasenergoprombank handeln. Der Kaufpreis sei rein symbolisch. Die Gasenergoprombank ist bereits bei der ebenfalls in Schieflage geratenen Sobinbank eingesprungen.



Die Sojus Bank hatte zunehmend mit Liquiditätsproblemen zu kämpfen, weil viele Privatkunden ihre Einlagen abzogen. Am Montag senkten die Analysten von Standard & Poor’s das längerfristige Kreditrating der Sojus-Bank von B auf B- mit einem negativen Ausblick. S&P-Analystin Marija Maljukow begründete die Abstufung mit der bedeutenden Verschlechterung der Liquidität, dem Abfluss der Bankeinlagen und dem Schaden, den die Bank im Aktienhandel infolge der Turbulenzen am russischen Finanzmarkt erlitten hatte.

Laut Uralsib-Analyst Leonid Sliptschenko ist die Übernahme von Deripaskas Hausbank durch eine staatsnahe Bank eine Win-win-Situation: “Deripaska hat gute Kontakte zur Regierung. Es wird eine Übereinkunft zwischen dem Käufer und Deripaska geben.” Die Gasenergoprombank erhalte einen guten Kundenstamm - ein Drittel der Sojus-Kunden sind Unternehmen aus Deripaskas Basel-Konzern - und Deripaska könne im Gegenzug sicher sein, dass die Konten seiner Unternehmen in sicheren Händen sind.


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Magna und Hochtief-Anteile abgegeben
Die Sojus-Bank ist nicht die einzige Beteiligung, von der sich Deripaska seit Ausbruch der Finanzkrise trennen musste. So gab der einst reichste Russe bereits seine Anteile am kanadischen Automobilzulieferer Magna und am deutschen Baukonzern Hochtief an die finanzierende Bank zurück. Die Finanzierung von Deripaskas Strabag-Anteil hat im Oktober ein Raiffeisen-Konsortium übernommen.

An seinem Anteil am Buntmetallkonzern Norilsk Nickel will Deripaska jedoch festhalten. Im April hatte der 40-Jährige mithilfe eines internationalen Bankenkonsortiums 25 Prozent an Norilsk Nickel erworben, um diesen mit seinem Aluminiumkonzern Rusal zu fusionieren. Der Schuldenstand von Rusal stieg daraufhin auf 14 Milliarden US-Dollar. Zur Refinanzierung des Konsortialkredits erhielt Rusal Anfang November einen 4,5-Milliarden-Dollar-Kredit der russischen Staatsbank VEB.

Linux-Anbieter Red Hat übertrifft mit Quartalsgewinn Erwartungen


Der weltgrößte Linux-Softwareanbieter Red Hat hat mit seinem Gewinn im dritten Geschäftsquartal die Erwartungen der Analysten übertroffen und blickt optimistisch in die Zukunft.

Konzernchef Jim Whitehurst erklärte am Montag, er erwarte, dass die schlechte wirtschaftliche Lage Red Hat bei der Gewinnung neuer Kunden helfen werde. Die Unternehmen könnten sich den Status Quo mit urheberrechtlich geschützten Lösungen nicht mehr leisten. Stattdessen müssten sie nach günstigeren und flexibleren Alternativen suchen. Dies begünstige Open-Source-Software und Red Hat. Red-Hat-Aktien verteuerten sich nachbörslich um mehr als sechs Prozent.



Der Nettogewinn des Unternehmens legte im dritten Geschäftsquartal auf 24,3 Millionen Dollar oder 12 Cent je Aktie zu, nach 20,3 Millionen Dollar oder 10 Cent pro Aktie im Vorjahreszeitraum. Ohne Sonderposten lag der Gewinn bei 24 Cent je Aktie. Der Umsatz stieg um 22 Prozent auf 165,3 Millionen Dollar. Für das vierte Geschäftsquartal erwartet das Unternehmen einen bereinigten Gewinn von 19 bis 20 Cent je Aktie und einen Umsatz von 166 bis 167,5 Millionen Dollar.

Red Hat ist der weltweit größte Anbieter von Linux-Software vor Novell. Das Unternehmen vertreibt seine Software gratis und stellt seinen Kunden dann die Behebung von Fehlern, Upgrades und Support-Leistungen in Rechnung.

Quelle: reuters.de

IKB: 5 Mrd Euro Garantien vom Rettungsfonds


Die Mittelstandsbank IKB nutzt den staatlichen Rettungsfonds für die Finanzbranche.

Nach Angaben des Instituts bewilligte der Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung (SoFFin) der IKB Garantien von bis zu fünf Milliarden Euro für neu zu begebende Schuldverschreibungen. Diese Garantien seien am Montag von der EU-Kommission genehmigt worden.

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"Mit staatsgarantierten Emissionen beabsichtigt die IKB, auch in der aktuell extrem angespannten Kapitalmarktsituation ihre Liquidität sicherzustellen und das Geschäft mit ihren mittelständischen Kunden zu stabilisieren", teilte die Bank mit. Sie habe keine SoFFin-Leistungen für Rekapitalisierung oder Risikoübernahme beantragt, machte sie deutlich.

Die IKB war durch misslungene Spekulationen mit US-Ramschhypotheken fast zusammengebrochen und will sich unter dem neuen Eigentümer, dem US-Finanzinvestor Lone Star, wieder auf das Kerngeschäft mit der Mittelstandsfinanzierung beschränken.

Im ersten Halbjahr (per Ende September) des Geschäftsjahres 2008/09 schrieb die frühere KfW-Tochter IKB wieder schwarze Zahlen. Das Konzernergebnis belief sich nach Angaben der Bank auf 250 Millionen Euro nach einem Verlust von 965 Millionen vor Jahresfrist. Die Bank profitierte von einem Bewertungsgewinn von 1,1 Milliarden Euro im zweiten Quartal. Der operative Gewinn in den beiden Hauptsegmenten Firmenkunden und Strukturierte Finanzierung summierte sich in den ersten sechs Monaten auf 33 (Vorjahreszeitraum: minus 27) Millionen Euro.

Quelle: reuters.de

Premiere: Neue Kredite und frisches Eigenkapital


Der defizitäre Bezahlsender Premiere hat sich neue langfristige Kredite gesichert und mit seinem Großaktionär News Corp Kapitalerhöhungen vereinbart.

Der Mittelzufluss sei die Voraussetzung für den Fortbestand des Pay-TV-Unternehmens, teilte Premiere am Dienstag mit. Wegen operativer Verluste und eines negativen Cash-Flows hätte Premiere seine Kreditauflagen nicht einhalten können, deshalb seien Kreditlinien von 525 Millionen Euro neu verhandelt worden. Premiere plane nun erhebliche Investitionen in Programm, Technologie, Marketing und Kundenservice. Ab 2011 wolle das Unternehmen profitabel sein.

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Mit dem News-Corp-Konzern des Medienunternehmers Rupert Murdoch seien zwei Bezugsrechtsemissionen über insgesamt 450 Millionen Euro vereinbart worden. News Corp habe dafür zur Bedingung gemacht, von der Vorlage eines Pflichtangebots an die übrigen Aktionäre bei Überschreiten der 30-Prozent-Anteilsgrenze befreit zu werden.

Quelle: reuters.de

Montag, 22. Dezember 2008

Zusammenhauen, wiederaufbauen: Siemens engagiert sich im Irak


Der Mischkonzern Siemens hat zum Aufbau der Stromversorgung im Irak einen Auftrag über 1,5 Milliarden Euro erhalten. Auftraggeber sei das irakische Elektrizitätsministerium, teilte die Siemens-Energiesparte am Montag in Erlangen mit.



An fünf Standorten, darunter in Bagdad und Basra, sollen neue Gaskraftwerke gebaut werden. Siemens liefere dafür 16 Gasturbinen, außerdem Hochspannungs-Schaltanlagen und -Transformatoren sowie die Leittechnik für die Kraftwerke.

Im Irak sei derzeit nur etwa die Hälfte der benötigten elektrischen Energie verfügbar, hieß es. Die neuen Kraftwerke sollen 2010 und 2011 in Betrieb gehen und dazu beitragen, die von täglichen Stromausfällen geprägte Energieversorgung des Landes deutlich zu verbessern. Es handle sich um einen der bisher größten Aufträge für Siemens im Nahen Osten.

Quelle: wiwo.de