Mittwoch, 24. Dezember 2008

Madoff-Skandal: Selbstmord eines Fondsmanagers

Der prominente Manager eines im Madoff-Skandal geschädigten Investmentfonds hat offenbar Selbstmord begangen. Rene-Thierry Magon de la Villehuchet hatte sich beide Handgelenke aufgeschnitten. Der von ihm gegründete Investmentfonds Access International Advisors verlor durch den Madoff-Skandal 1,4 Milliarden Dollar.

Der 65-jährige Franzose wurde am Dienstag tot in seinem New Yorker Büro gefunden. Der Mitbegründer des Fonds Access International habe sich die Pulsadern aufgeschnitten, hieß es aus Polizeikreisen. Zudem habe er möglicherweise Schlaftabletten genommen. Einen Abschiedsbrief gebe es nicht.


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Presseberichten zufolge soll der Fonds mit zahlreichen Kunden aus Europa bis zu 1,4 Milliarden Dollar bei dem mutmaßlichen Finanzbetrüger Bernard Madoff angelegt haben. Nach Informationen der Zeitung "La Tribune" hatte der Manager verzweifelt versucht, einen Teil der Investorengelder zu retten. Er habe diese Last nicht mehr ertragen können, zitierte das Blatt eine diesem nahestehende Person. Madoff wird vorgeworfen, Anleger mit einem Schneeballsystem um 50 Milliarden Dollar betrogen zu haben. Er steht unter Hausarrest.

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