Donnerstag, 15. Januar 2009

Ukraine: EU soll vorerst für "technisches Gas" zahlen


Im Gasstreit mit Russland erwägt die Ukraine offenbar, die EU vorübergehend zur Kasse zu bitten. Es könnte eine Lösung sein, dass diese zeitweilig die Zahlung des "technischen Gases" übernehme, sagte Vize-Premier Hryhoriy Nemyria. "So könnten die Gaslieferungen wieder eingesetzt werden, bis wir uns mit Russland über den Gaspreis geeinigt haben." Pro Tag müssten dafür rund 21 Mio Kubikmeter fließen.

Derweil hat der russische Regierungschef Wladimir Putin vorgeschlagen, ein Konsortium, zu dem auch europäische Konzerne gehören sollten, könnte für das "technische Gas" zahlen. Das sagte ein Sprecher Putins am Donnerstag.

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Das "technische Gas" wird den Angaben zufolge benötigt, um die Verdichterstationen entlang der Transitstrecke zu betreiben und ist damit eine Voraussetzung für die Wiederaufnahme des Gastransports. Bis Ende 2008 zahlte die Ukraine 179,50 USD pro 1000 Kubikmeter. Gazprom wolle den Preis aber auf 450 USD anheben.

Nemyria bestätigte der Zeitung, dass Premierministerin Julia Timoschenko am Samstag zu Gesprächen mit ihrem Amtskollegen Wladimir Putin nach Moskau reisen wird. Dort werde sie Garantien für den Gastransit durch die Ukraine nach Europa geben, falls der russische Konzern Gazprom im Gegenzug die Volumina um 8% für "technisches Gas" erhöhe. Zudem wolle Kiew dieses erst zahlen, wenn der gesamte Preis für Gas neu vereinbart sei.

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Quelle: finanzen.net

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