Samstag, 17. Januar 2009
Aus für zweitgrößte US-Elektrokette - 30.000 Mitarbeiter ohne Job
Das Aus der zweitgrößten US-Elektronikkette Circuit City kostet rund 30.000 Mitarbeiter ihre Jobs. Alle Bemühungen um einen Verkauf des Unternehmens oder neue Kredite zur Fortführung des Geschäfts seien gescheitert, teilte Circuit City am Freitag mit.
Die Kette mit mehr als 1.000 Geschäften wird nun liquidiert. Das seit fast 50 Jahren bestehende Unternehmen sieht sich als ein Opfer des Nachfragerückgangs als Folge von Finanzkrise und Rezession. Circuit City hatte im November zunächst einen Insolvenzantrag mit Gläubigerschutz gestellt. Damals konnte die Kette sich noch ein Darlehen über 1,1 Milliarden Dollar für den Weiterbetrieb sichern. An der Börse wurden die Nachrichten negativ aufgenommen. Die Circuit City-Aktie notiert gegen Abend mit 74 Prozent Minus bei 0,039 US-Dollar.
Circuit City schrieb in den vergangenen zwei Geschäftsjahren rote Zahlen bei einem Umsatz von zuletzt knapp zwölf Milliarden Dollar. Im November kündigte der Elektronikhändler die Schließung jeder fünften US-Filiale und einen massiven Stellenabbau an. Zuvor hatte Circuit City in den USA und Kanada rund 1.500 Läden.
Die Kette litt auch unter einem scharfen Wettbewerb etwa mit dem US-Marktführer Best Buy und dem weltgrößten Supermarkt-Betreiber Wal-Mart. Angesichts der konjunkturellen Talfahrt werden in den USA noch viele weitere Pleiten befürchtet, unter anderem im Handel.
Quelle: finanzen.net
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