Freitag, 23. Januar 2009

Gemetzel bei Microsoft: Massenentlassungen und Aktien-Sinkflug


Die Aktien von Microsoft sind am Donnerstag im US-Handel nach enttäuschenden Quartalszahlen mit 17,19 Dollar zeitweise auf den tiefsten Stand seit zehn Jahren gesunken. Bis 20.40 Uhr gaben sie um 9,18 Prozent auf 17,60 Dollar nach und zählten damit zu den schwächsten Werten im Leitindex Dow Jones. Dieser gab zugleich um 0,64 Prozent auf 8.175,45 Punkte nach.

Analysten werteten den überraschend starken Gewinneinbruch beim weltgrößten Software-Hersteller im zweiten Geschäftsquartal 2008/09, die gestrichenen Prognosen für das Gesamtgeschäftsjahr und die geplanten Einschnitte als weiteres Alarmsignal für die Branche. Angesichts der Wirtschaftskrise streicht Microsoft erstmals in seiner Geschichte weltweit bis zu 5.000 Arbeitsplätze und damit etwa fünf Prozent aller Stellen. Womöglich könnten bei Microsoft sogar noch mehr Stellenstreichungen nötig sein, hieß es unter Analysten. Der Konzern schreibe aber anders als viele andere Firmen trotz der Krise noch gute Gewinne.

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"Das war eine negative Überraschung für den Markt, insbesondere weil sie von einem der führenden Technologie-Konzerne kam", sagte Analyst Richard Sparks von Schaeffer's Investment Research in Cincinnati (Ohio). Dass Microsoft seine Prognose verfehle, zeige, wie stark die Kreditkrise in alle Bereiche durchschlage.

Investment-Experte Paul Nolte von Hinsdale Associates urteilte: Nachdem IBM und Apple recht gute Ergebnisse geliefert hätten, sei davon ausgegangen worden, dass Microsoft daran anknüpfen würde. "Der Technologie-Bereich ist bislang als derjenige mit recht guten Wachstumsaussichten gesehen worden und damit einigermaßen immun gegenüber der Konjunktur." Diese Hoffnungen seien nun als Illusion entlarvt worden.

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Quelle: finanzen.net

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