In einem Kommentar zu den seitens der FPÖ wiederaufgewärmten Gerüchten um angebliche homosexuelle Neigungen von Jörg Haider nimmt Wolfgang Fellner Haider in Schutz, indem er ihn quasi ex catedra freispricht.
Die eigentliche Infamie an dieser Geschichte sind aber weder der zweifelhafte Charakter des FPÖ-Generalsekretärs noch die problematische Persönlichkeit des BZÖ-Was-auch-immer oder der Persilschein des Österreich-Sonstwas, sondern die Tatsache, dass gewisse sexuelle Neigungen, die der katholischen Scheinmoral und dem kleingeistigen Familienideal widersprechen, aber von der gesellschaftlichen Realität längst überholt und vom Gesetzgeber legitimiert sind, als etwas Verunglimpfendes dargestellt werden. Eine solche Haltung sollte eigentlich – frei nach Fellner – zu seinem sofortigen Ausschluss von der politischen Kommentiererei führen. Wenn schon nicht neun Monate, dann zumindest bis zum Ende dieses Wahlkampfes. Dies bitte aber unbedingt.
Montag, 4. August 2008
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