Die Insolvenz von Qimonda hat schneller als erwartet eine Auswirkung auf die am Boden liegenden Speicherchip-Preise. Der Tageskurs für ein Standard-DRAM ist um 25 Prozent auf 1,20 US-Dollar gestiegen.
Experten des Marktforschungsinstitutes DRAMeXchange hatten bereits einen Anstieg erwartet, allerdings nicht in dieser Geschwindigkeit. Ihrer Meinung nach könnten sich die vor allem in Computern verwendeten Chips auf bis zu 1,50 Dollar verteuern. Damit würden den Angaben zufolge zumindest die Kapitalkosten verdient.
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Eine massive Überproduktion hatte den Preis für Speicherchips vor mehr als einem Jahr einbrechen lassen. Seitdem schreibt die Branche tiefrote Zahlen. Nur durch staatliche Hilfen - insbesondere in Asien - und die Unterstützung von Großaktionären waren Pleiten bislang ausgeblieben. In Deutschland war das staatliche Rettungspaket für Qimonda hingegen letztlich gescheitert, weshalb die Infineon-Tochter Mitte Januar Insolvenz anmelden musste.
Die Hersteller hoffen nun, dass mit der Insolvenz Volumen aus dem Markt genommen wird. Ohne Qimonda, so rechnete DRAMeXchange vor, würde die weltweite Produktion um ein Zehntel sinken. Bis mindestens März läuft der Betrieb bei Qimonda aber noch, wenngleich das Unternehmen gestern angekündigt hatte, sein US-Werk zu schließen. Management und Insolvenzverwalter suchen derzeit händeringend nach einem Investor, um die restlichen Arbeitsplätze insbesondere in Deutschland und Portugal zu sichern.
Quelle: finanzen.net
Mittwoch, 4. Februar 2009
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