Donnerstag, 8. Januar 2009
Madoff wollte 173 Millionen Dollar verschicken
Unter Beschuss: Bernard Madoff. Foto: AP
Der unter Betrugsverdacht stehende US-Investor Bernard Madoff wollte laut Staatsanwaltschaft zum Zeitpunkt seiner Festnahme 173 Millionen Dollar (127 Millionen Euro) verschicken. Die Schecks waren bereits unterschrieben.
Dies sei ein weiterer Beweis dafür, dass Madoff sein Vermögen zu verteilen versucht habe, falls geprellte Investoren ihm zu Leibe rücken sollten. Ermittler haben Madoff vorgeworfen, er habe mehr als 200 Millionen Dollar an Verwandte und engste Freunde schicken wollen, nachdem seine betrügerischen Geschäfte aufgeflogen seien.
Zudem habe er Angehörigen über Weihnachten Schmuck im Wert von mehr ein eine Million Dollar zukommen lassen. Die Staatsanwaltschaft beantragte, Madoff nicht gegen Kaution auf freien Fuß zu setzen, sondern in Haft zu nehmen. Die Verteidigung hielt dem entgegen, dass keine Fluchtgefahr bestehe.
Madoff soll Kunden, die ihr Geld bei seinem Unternehmen anlegten, hohe Renditen versprochen haben. Diese hat er zwar bezahlt, doch in einem Schneeballsystem wurden die Renditen mit Geldern neuer Anleger finanziert, irgendwann brach das System zusammen. US-Ermittler befürchten einen Schaden bis zu 50 Milliarden Dollar.
Quelle: rp-online.de
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