Sonntag, 28. Dezember 2008

Stadtwerke warnen vor zu strengen Regulierungen


Die Stadtwerke in Deutschland warnen vor den Folgen einer zu strengen Regulierung ihrer Strom- und Gasnetze. Am Ende stelle sich die entscheidende Frage, ob sich Investitionen ins Netz noch lohnen oder nicht und das sei eine Frage von grundsätzlicher volkswirtschaftlicher Bedeutung, sagte Stephan Weil, Präsident des Verbandes kommunaler Unternehmen (VKU).

Weil geht davon aus, dass viele Stadtwerke unter dem Druck sinkender Margen im Netzgeschäft Kooperationen suchen werden.



Die Betreiber von Strom- und Gasnetzen stehen vor einer neuen Phase der Regulierung: Ab dem 1. Januar greift die Anreizregulierung. Dabei werden Netzentgelte nicht mehr auf Basis der von den Unternehmen nachgewiesenen Kosten genehmigt. Die Unternehmen müssen sich vielmehr am jeweils effizientesten vergleichbaren Betreiber messen lassen und haben dann einige Jahre Zeit, die vom Regulierer festgestellte Ineffizienz abzubauen. Die Anreizregulierung soll zu mehr Wettbewerb und zu sinkenden Preisen für Verbraucher führen.


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Für Weil ist eines der zentralen Probleme bei der Anreizregulierung die große Unsicherheit. "Unsere Unternehmen können nicht exakt abschätzen, welche Belastungen auf sie zukommen." Der VKU vertritt die Interessen der kommunalen Wirtschaft in den Bereichen Energie- und Wasserversorgung, Entsorgung und Umweltschutz. Bundesweit sind 1.355 Unternehmen mit einem Umsatz von 71 Milliarden Euro im VKU organisiert.

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