Sonntag, 28. Dezember 2008

Ost-Sparkassenchef für Fusion der Landesbanken

Für Fusionen der angeschlagenen Landesbanken hat sich der Geschäftsführende Präsident des Ostdeutschen Sparkassenverbandes (OSV), Claus Friedrich Holtmann, ausgesprochen.

Die sieben Finanzinstitute sollten zunächst auf drei verringert und dann schrittweise zu einer einzigen Sparkassen-Landesbank zusammengeführt werden, sagte Holtmann. Er forderte die Banken und die Bundesländer auf, sich schnell auf ein gemeinsames Geschäftsmodell zu verständigen. Der Bundesregierung komme bei der Fusion bestenfalls eine Moderatorenrolle zu.



Nach den Vorstellungen Holtmanns könnte die künftige Zentralbank die Sparkassen im Ausland und auf den Kapitalmärkten vertreten. Zugleich sollte sie als Kapitalanlagestelle dienen, "die bei größeren Kreditvolumen für die regionalen Sparkassen die nötigen Sicherheiten bietet". Allerdings müsste sich die neue Bank in die Strukturen der Sparkassen integrieren und von deren Interessen bestimmt werden, verlangte der Verbandschef. Der Einfluss der Bundesländer sollte geringer ausfallen als bisher.


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Scharfe Kritik übte Holtmann an der bisherigen Zusammenarbeit von Landesbanken und Sparkassen. Es könne nicht sein, dass Landesbanken den Sparkassen im Kreditgeschäft Konkurrenz machten. Viele Sparkassenchefs fragten sich ohnehin schon, welchen Anteil die Landesbanken an ihren Geschäftserfolgen hätten. "Deshalb muss dringend gehandelt werden", betonte der OSV-Präsident.

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