Donnerstag, 18. Dezember 2008

Deutscher Milliardär will Österreicher werden


Der als Schrauben-Milliardär bekannte Unternehmer Reinhold Würth will einem Bericht der "Stuttgarter Nachrichten" zufolge österreichischer Staatsbürger werden, aber zugleich seinen deutschen Pass behalten. Die österreichischen Behörden prüften derzeit einen entsprechenden Antrag des 73-jährigen Unternehmers, berichtet die Zeitung. Eine Sprecherin von Würth habe die Pläne bestätigt: "In der Europäischen Union ist die Zugehörigkeit zu zwei Staatsbürgerschaften nichts Ungewöhnliches".

Eine Sprecherin von Würth bestätigte dem Blatt die Pläne des Firmengründers: «In der Europäischen Union ist die Zugehörigkeit zu zwei Staatsbürgerschaften nichts Ungewöhnliches.» Für eine doppelte Staatsbürgerschaft brauche der Betreffende jedoch eine Ausnahmegenehmigung der Behörden. In einem vertraulichen Schreiben an die Regierung in Wien, das den «Stuttgarter Nachrichten» vorliegt, hat der Schraubenmilliardär die Absicht erklärt, seinen Wohnsitz nach Salzburg zu verlegen.


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Ausnahmegenehmigung
Für eine doppelte Staatsbürgerschaft brauche der Betreffende jedoch eine Ausnahmegenehmigung der Behörden. In einem vertraulichen Schreiben an die Regierung in Wien, das den «Stuttgarter Nachrichten» vorliegt, hat der Schraubenmilliardär die Absicht erklärt, seinen Wohnsitz nach Salzburg zu verlegen. Zu den Hintergründen für den Staatsbürgerschaftsantrag wollte sich die Sprecherin nicht äußern. Zuletzt war mehrfach spekuliert worden, der Firmen-Patriarch wolle Baden-Württemberg verlassen. Als mögliche Gründe wurden seine Unzufriedenheit mit der deutschen Steuerpolitik und seine Verärgerung über die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Stuttgart gegen ihn wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung genannt.

Bild: flickr.com/mediapress.de

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