Nachdem es ORF-Chef Alexander Wrabetz binnen Jahresfrist geschafft hat, das lecke ORF-Schiff an den Rand des Abgrunds zu navigieren, brennt am Küniglberg der Hut. In den Koalitionsverhandlungen wurden schon Stimmen laut, dass der vom Hoffnungsträger zum Buhmann mutierte Wrabetz oder einer seiner Direktoren den Hut nehmen müsse, sollte es zu einer Regierungsvereinbarung kommen. Es war aber auch schon die Rede davon, den ORF angesichts des Debakels um wegbrechende Werbeeinnahmen und schiefgegangene Finanzspekulationen zumindest teilweise zu privatisieren.
Nägel mit Köpfen
Jetzt ist die Rede davon, dass Wrabetz ein "überraschend hartes und einschneidendes Maßnahmenpaket" präsentieren werde. Was Härte heißt, sehen wir beim ORF ja hauptsächlich dann, wenn es gilt, angestammte Besitztümer zu bewahren. Ob es Wrabetz tatsächlich gelingt, ein Konzept zu präsentieren, das diesmal zumindest für den Stiftungsrat plausibel und glaubwürdig klingt (von der Umsetzbarkeit ist hier noch gar keine Rede), bleibt deshalb zunächst einmal abzuwarten.
Mittwoch, 26. November 2008
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