Im Zuge der Finanzkrise reduzieren viele Unternehmen ihr Engagement im Motorsport.
Durch die weltweite Krise unter Druck geraten, stellen die Automobilhersteller derzeit alles auf den Prüfstand. Und der Rotstift, der quer durch alle Bereiche angesetzt wird, spart diesmal auch Heilige Kühe nicht aus.
Was nun auch die für den Imagetransfer der Marken zuständigen Sportabteilungen zu spüren bekommen. Die Lage scheint Ernst: Honda hat sich aus der Formel 1 ebenso zurückgezogen wie Subaru und Suzuki aus der Rallye-Weltmeisterschaft, bei Porsche oder Audi werden Einsätze radikal gekürzt, in den USA sind wegen der Finanzkrise sogar ganze Rennserien in Frage gestellt. Volkswagen wird wohl nach dieser Dakar-Rallye das kostenintensive Abenteuer beenden - ob man gewinnt oder nicht.
Formel 1
Im Fokus steht freilich die Formel 1, wo zuletzt die Kosten explodierten. In Krisenzeiten Etats bis zu 500 Millionen Euro pro Jahr rechtfertigen zu müssen, ist keine leichte Übung - vor allem dann, wenn man, wie Toyota, fern der Erfolgsspur die Runden zieht. Die Formel 1 sieht Red-Bull-Rennsportchef Helmut Marko dennoch nicht in Gefahr. "Als beste Werbebühne der Welt könnte sie auch ohne die Automobilhersteller überleben." BMW hat sein Engagement bestätigt, auch Mercedes, Ferrari, Renault und Toyota gehen vorerst nicht von Bord, kündigten aber an, den Gürtel künftig enger schnallen zu müssen.
Moto-GP
Für KTM-Chef Stefan Pierer bleibt der Rennsport gemäß dem Slogan "Ready to race" das "Lebenselixier der Marke, aber auch "wir müssen reagieren und das Budget um 40 Prozent kürzen". Bereits im Spätherbst hatte Pierer den Rückzug von KTM aus der 250er-Klasse der Moto-GP bekannt gegeben. Der japanische Hersteller Kawasaki ist diesem Schritt nun gefolgt.
Quelle: kleinezeitung.at
Samstag, 10. Januar 2009
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