Mittwoch, 17. Dezember 2008

US-Notenbank verabschiedet sich von traditioneller Geldpolitik

Die US-Notenbank hat den Zielsatz für Tagesgeld am Dienstag angesichts der drohenden schweren Rezession auf einen Korridor nahe null Prozent gesenkt. Ein historisches Tief: Die schwachen wirtschaftlichen Bedingungen machten einen "außergewöhnlich niedrigen Leitzins" für einige Zeit notwendig, erklärte die Notenbank.

Gleichzeitig kündigten die Geldpolitiker - zur Stützung des Immobilen- und Hypothekenmarktes - massive Käufe von mit Hypotheken besicherten Wertpapiere an. Kurz nach dem Beschluss sanken die Zinsen für Hypothekenanleihen der verstaatlichten Immobilienbeleiher Fannie Mae und Freddie Mac sofort auf ein Rekordtief.

Börsenhändler und -analysten lobten den Schwenk der Fed. Die Botschaft an die Finanzmärkte, dass geldpolitisch eine andere Zeitrechnung begonnen habe, sei unmissverständlich.

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