Freitag, 26. Dezember 2008
Ecuador: Neue Anleihe nach Zahlungsverweigerung
Ecuadors Präsident Rafael Correa
Ecuador hat nur wenige Tage nach der Zahlungsverweigerung für Zinsen aus Regierungsanleihen neue Anleihen im Wert von 700 Millionen US-Dollar ausgegeben.
Nach Berichten der Zeitungen „El Universo“ und „Expreso“ verkaufte die Regierung die Anleihen an das Ecuadorean Social Security Institute. Eine Anleihe im Wert von 350 Millionen US-Dollar sei mit einem Zinskoupon von 6,5%, eine mit 6,75% ausgestattet.
Ecuador sieht sich mit einem schnell wachsenden Haushaltsdefizit konfrontiert, da die Öleinnahmen angesichts fallender Weltmarktpreise des Rohstoffs sinken und sich gleichzeitig der Zugriff auf die internationalen Finanzmärkte verschlechtert hat, nachdem Präsident Rafael Correa am 12. Dezember entschied, eine Zinszahlung von 30,6 Millionen US-Dollar auf eine 510 Millionen US-Dollar schwere Anleihe nicht tätigen zu wollen.
Die Entscheidung verärgerte internationale Investoren, die seither einen Bogen um Ecuador machen. Das Ecuadorean Social Security Institute wird nun als letzter Geldgeber der Regierung angesehen.
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Anleihe,
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